Definition Mediation

Die Mediation (lateinisch: Vermittlung)

  • ist ein außergerichtliches, freiwilliges Verfahren,
  • in dem die Streitenden ihren Konflikt mit der Unterstützung eines neutralen bzw. allparteilichen Mediators selbstständig und eigenverantwortlich bearbeiten und zügig sowie kostengünstig regeln können.
  • Mediation ist somit ein sehr effektives Instrument zur Lösung vieler Konflikte.

 

Ziel einer Mediation

Das Ziel einer Mediation

 

... ist eine gemeinsame und verbindliche Vereinbarung, die alle Parteien zufrieden stellt.

 

Mediation dient neben der gütlichen Konfliktlösung der Stärkung der Selbstverantwortung der Konfliktparteien.

Sie fördert ihre Dialog-, Kooperations- und Gestaltungsfähigkeit, so dass die Parteien in die Lage versetzt werden, tragfähige Verständigungsmöglichkeiten zu entwickeln.

 

Dabei ist es primär die Aufgabe des Mediators, das Verständnis der Parteien für die Sichtweisen und Bedürfnisse der jeweiligen Gegenseite zu fördern. 

Das Harvard Konzept in der Mediation

 

 

Bei den Mediationssitzungen arbeiten wir nach dem sogenannten Harvard-Konzept, das von den Harvardprofessoren Roger Fisher, William Ury und Bruce Patton Anfang der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde.

 

Dieses Konzept geht davon aus, dass in jedem Konflikt eine Lösung „versteckt“ liegt, die allen Parteien dienlich ist und zur Zufriedenheit aller führt. Das Ergebnis einer guten Mediation ist daher häufig eine win-win-Situation, d.h. beide oder alle Parteien haben gewonnen. Dies klingt zugegebenermaßen fast zu schön, um wahr zu sein, hat sich aber sowohl nach meiner eigenen, als auch der Erfahrung zahlreicher Kollegen, -innen in sehr vielen Fällen als möglich gezeigt. Voraussetzung hierfür ist natürlich die Bereitschaft der Parteien, eine solche win-win-Möglichkeit auch zu wollen. Wer seinem „Kontrahenten“ nichts Gutes wünscht, wird keine win-win-Situation erleben können.